- 3093 - 1309. Dezember 29. Breslau. fer. II post Nativ. Christi 1309. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Troppau und Herr von Breslau, bekennt, dass er seinen Schulzen und dessen ihm schuldige Dienste und Pflichten für 60 M. Königs-Groschen im Dorfe Zabloth (Sablath Neumarkter Distr.) an die Breslauer Bürger Johann von Mollensdorf und Matthias von Mulnheim (Mülheim) und deren Erben verkauft hat. Z.: Schamborius v. Schiltberch, Friczcho v. Waldow, Gyscho v. Reste, Herr Günther v. Byberstein herzogl. Protonotar und Jescho Notar der herzogl. Kurie. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 141 mit dem an gelben Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel mit der Umschrift S. BOLEZLAI. DI. GRA. DUCIS. SLE. DNI. WRAT. ET. DE. LIGNICZ. und mit 2 Rücksiegeln. Der Ausfertiger hat in dieser Urk. das neue Jahr nicht mit Weihnachten beginnen lassen, denn sie gehört nicht ins Jahr 1308, da eine Bezeichnung Boleslaws als Herzog von Troppau im Titel für diese Zeit unerhört sein würde; zum ersten Male erscheint dieser Titel in der vorhergehenden Urk. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |